Ausstellungen

Rechenzentrum Potsdam – Tag der offenen Ateliers

Das in direkter Nachbarschaft zu dem Areal der einstigen Garnisonkirche zu DDR-Zeiten errichtete Rechenzentrum hat sich seit 2015 zu einem Zentrum für Kunst und Kultur entwickelt. Auf fünf Etagen und über 5000 Quadratmetern kreieren, produzieren und teilen derzeit 250 Kunstschaffende hier ihre Ideen und Projekte. Die Nutzungszeit des Rechenzentrums ist gegenwärtig bis Ende August 2018 befristet.  Da alternative Immobilien nicht in Sicht sind, hat sich eine Initiative gebildet, die sich für den langfristigen Erhalt des Rechenzentrums und seiner jetzigen Nutzung einsetzt.

Im Vergleich zu der Veranstaltung im vergangenen Jahr war der Publikumszuspruch deutlich größer: Zahlreiche Kunstinteressierte aller Altersgruppen besuchten die offenen Ateliers der dort ansässigen Künstler. Mich beeindruckte insgesamt die Vielfalt der Medien für deren künstlerischen Ausdruck: Von Kleiderkreationen über Videoinstallationen, Fotografien, Malerei, Bildhauerei bis hin zum Musikinstrumentenbau. Überall wurde ich freundlich begrüßt, und auf meine Nachfragen ergaben sich informative und Phantasie anregende Gespräche.

Aus der Vielzahl der Künstler bzw. deren Werke, denen ich begegnet bin, möchte ich zwei Personen herausheben: Ein lebendiger, aufgeschlossener 70jähriger, dessen Repertoire sich von Fahrradinstallationen, über Steingeometrien bis zu kleinen Collage ähnlichen Dioramen mit hintersinnigen Titeln erstreckt. Und eine 23jährige, die auf der einen Seite in einigen Bildern ihre psychische Zerrissenheit, in anderen ihre gewaltige Kraft bei dynamischen farbexplosiven Werken zeigt.

 

 

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