Vom 28. April bis zum 13. Mai hat PAPER POSITIONS 30 Galerien aus Deutschland, Österreich, Rumänien, den Niederlanden und USA ins Bikini Berlin eingeladen, um Exponate ihrer zeitgenössischen, modernen Kunst mit dem Fokus auf Papierkunst zu präsentieren: Zeichnungen, Collagen, Scherenschnitte, Fotografien, Kunstbücher.
Sollte ich meinen Eindruck von dieser weiträumigen Ausstellung in einem Wort zusammenfassen, dann würde ich den Begriff “fassungslos” wählen. Für mich als Halblaien in Sachen bildende Kunst ist es unbegreiflich, welch – in meinen Augen niveaulose – Werke dort ausgestellt werden. Mein Eindruck bezieht sich sowohl auf das handwerkliche Geschick und die dabei angewandte Sorgfalt (z.B. bei zusammengekleisterten Collagen) als auch auf die künstlerische Umsetzung der gewählten Motive (z.B. beliebige Punkt-Komma-Strich-Anordnungen). Für diesen Schund zum Teil astronomische Preise zu verlangen, grenzt fast an Frechheit!
Einziger Lichtblick für mich war ein großflächige Tintenzeichnung von Katrin Günter, Professorin für Darstellen und Gestalten in Konstanz. In ihrem Bild eröffnet sich umgeben von emporstrebenden Schrägen eine schier unendliche Weite. Darin spiegeln sich die unplanbaren Mega-Cities in all ihrer Dynamik und Bedrohung wider.
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