Während eines Kurzaufenthalts in Passau entdeckte ich das Museum Moderner Kunst. Als markanten Zusatz stand unter diesem Namen „Wörlen“. Dies nimmt Bezug auf den Maler und Grafiker Georg Philipp Wörlen, der mehr als 30 Jahre in dieser Stadt lebte und arbeitete. Vielerorts wird er auch als „Passauer Meister“ bezeichnet.
In diesem Museum ist neben Sonderausstellungen eine Etage dem vielfältigen Schaffen dieses Künstlers reserviert. Seine Werke umfassen verschiedene Stilrichtungen und reichen von impressionistischen Anfängen über Expressionismus und Kubismus bis zur Neuen Sachlichkeit. Den thematischen Schwerpunkt seiner Arbeiten bildeten dabei Passau Motive, insbesondere die alten Gassen der Stadt.
Insbesondere beim Anblick seiner Holzschnitte aus dem Jahr 1924, in denen er verschachtelt und perspektivisch verzerrt die umgebenden Bauten diverser Passauer Gassen darstellte, fühlte ich mich ein wenig an Lyonel Feiniger erinnert.
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