Bildende Kunst

Robert Schad – Mouvement

Nach langer Zeit hatte ich wieder das Bedürfnis, aber auch die Energie und Muße, mich auf einen Galeriebummel zu begeben. Mein Ziel waren Ausstellungen entlang der von mir sehr gerne besuchten Fasanenstraße.  

Mein erstes Ziel war die Galerie Friese, die ich auf dem Weg dorthin besuchte. In derer aktuellen Präsentation steht das Werk von Robert Schad (*1953) im Mittelpunkt, wobei mich insbesondere seine Skulpturen neugierig machten.

„The important thing is the abstract linear movement.’’ Dieser Satz steht im Zentrum von Schads Arbeiten, wobei er dafür zwei Gestaltungsformen verwendet: Zeichnung und Plastik. Als eine lineare Bewegung, auch geradlinige Bewegung genannt, wird eine mechanische Bewegungen ohne den Einfluss von Kräften bezeichnet, ein kinematischer Vorgang.

Im Zentrum seiner Zeichnungen steht dementsprechend die Linie, die er als ursprüngliche Ausdrucksform des Menschen sieht. Seine Skulpturen aus massivem, industriell vorgefertigtem, viereckigem Stahl verkörpern dann die Bewegung aus den Zeichnungen als plastische Linie im Raum und machen sie somit konkret erfahrbar.

Da ich ein absoluter Fan von Skulpturen und räumlichen Gegenständen bin, haben diese Ausstellungsstücke mich besonders interessiert und zugegebenermaßen auch fasziniert. Sie erinnerten mich zunächst an die Werke Chillidas in ihrer einfachen linearen Ausdrucksform. Da war jedoch mehr: Durch ihre Rundungen und teilweise Überschneidungen erzeugen sie eine innere Bewegung, die für den Betrachter deutlich wird, wenn er sich um das Werk herum bewegt, es von verschiedenen Perspektiven betrachtet. Dies wird insbesondere bei den größeren Werkstücken erkenn- und erlebbar.

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