Die zweite aktuelle Ausstellung im Bröhan Museum widmet sich Günther Kieser (*1930), einem der bedeutendsten Grafikdesignern Deutschlands. Er entwarf hauptsächlich Plakate für Jazz- und Popkonzerte, darunter legendäre Arbeiten wie das Plakat von Jimi Hendrix, auf dem dem Gitarristen Kabel und Schalter aus dem Kopf wachsen, oder auch der bunte Totenkopf für Grateful Dead. Was für die heutige Grafiker-Generation überhaupt nicht mehr vorstellbar erscheint: Seine Plakate sind alle ohne digitale Hilfsmittel entstanden! Als Grundlage für seine Bildmotive schuf er entweder selbstgebaute Fantasieobjekte oder aufwändige Fotografien bzw. Fotomontagen, welches bei seinen Plakaten im Vordergrund stand; die Schrift war lediglich das nötige Beiwerk.
Fazit: Wer sich einen Rückblick auf die “Swinging Sixties” gönnen möchte, ist hier genau richtig!
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